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Erfolgreiche Alarmwegeübung der Medizinischen Task Force

Am 12.04.2024 fand zum zweiten Mal eine erfolgreiche Probealarmierung der Medizinischen Task Force (MTF) in Rheinland-Pfalz statt. Die Alarmwegeübung soll die kurzfristige Einsatzbereitschaft der Einsatzkräfte sicherstellen.
Die durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ausgelöste Alarmwegeübung der Medizinischen Task Force (MTF) dient der Sicherstellung der Einsatzbereitschaft von Einsatzkräften, bei der festgelegte Alarmierungsabläufe im Falle einer Anforderung erprobt werden. Zu den zu alarmierenden Einsatzkräften zählen Ärzte, ausgebildete Sanitäter*innen, technische Helfer*innen sowie Betreuungspersonal. Der fiktive Einsatzauftrag bestand aus der autarken Versorgung von Verletzten über 48 Stunden.

Bereits zum zweiten Mal erfolgreiche Alarmierung

Die aktuell vermehrt stattfindenden Alarmierungs-, Verlege und Stellprobeübungen sind Teil des BBK-Projekts „EUROMED“, welches die standardisierten Abläufe der MTF zum Start der UEFA EURO 2024 erproben soll. Bereits am 23. Februar 2024 wurde die erste erfolgreiche Alarmwegeübung durchgeführt, nachdem die Meldung durch das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum (GMLZ) erfolgte. Bei beiden Übungen konnte der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz e.V., als anerkannte nationale Hilfsgesellschaft, innerhalb kürzester Zeit die Alarmierungswege entsprechend umsetzen. Rheinland-Pfalz verfügt über drei der insgesamt 61 MTF-Einheiten bundesweit. Die beteiligten Einheiten sind an unterschiedlichen Standorten im gesamten Bundesland positioniert, um nach einer Alarmierung kurzfristig zusammenzutreten und gemeinsam verlegt zu werden. Sie teilen sich auf die MTF Nord (Nr. 38), die MTF West (Nr. 39) und die MTF Süd (Nr. 40) auf. 

 
Manuel Borgmann, Bereichsleiter Nationale Hilfsgesellschaft des DRK Landesverbands Rheinland-Pfalz e.V., anlässlich der Alarmwegeübung: „Als Auxiliar der deutschen Behörden ist das DRK in Rheinland-Pfalz wichtiger Bestandteil der Neuausrichtung des Katastrophenschutzes. Im engen Austausch mit dem Ministerium des Innern wird die Notwendigkeit der integrierten Zusammenarbeit im bereits angedachten „Gemeinsame Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz” (kurz GeKoB) immer wieder 

unterstrichen. Die gemeinsam erfolgreich durchgeführten Übungen zeigt, dass die Zusammenarbeit auf Augenhöhe gut funktioniert und zukunftsweisen ist.“

 

Rheinland-Pfälzisches: Mitglied der Leitungsgruppe der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz

Das DRK ist Teil der Leitungsgruppe der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz (HiK), ein Zusammenschluss aller Vertreter*innen der in Rheinland-Pfalz tätigen Hilfsorganisationen, in derer die Zuständigkeit der Alarmierung aller in Rheinland-Pfalz befindlichen MTFs liegt. Bei der Medizinischen Taskforce handelt es sich um eine standardisierte, sanitätsdienstliche und arztbesetze taktische Einheit, zu deren Primäraufgabe Dekontamination Verletzter, Aufbau und Betrieb eines Behandlungsplatzes, sowie Patiententransport zählen. Sie kommt in Zivilschutzfällen, sowie Großschadensereignissen und der bundesland-übergreifender Katastrophenhilfe zum Einsatz.

 

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